Am Ostersamtsag war es endlich so weit: der Winter war vorbei und ging nahtlos in den Sommer über. Und mit dem 42 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Almere bei Amsterdam ging es für mich in eine weitere Saison. Vor zwei Jahren war ich da schon mal am Start und die Strecke war bisher zum großen Teil die vom Monsterzeitfahren im Herbst. Also große Runden mit wenig Kurven und viel Wind. Kurz vor dem Wettkampf fehlten dieses Jahr aber wohl ein paar Genehmigungen und man wich auf eine Strecke mit Wendepunkten immer den Deich hoch und runter aus. Weil es das größte Zeitfahren der Niederlande mit ca. 800 Teilnehmern war, zog sich den ganzen Tag eine Perlenkette von Niederländern auf Carbon den Horizont entlang. Und ich mittendrin, jedesmal den Wendepunkt verfluchend, bei dem ich das Systemgewicht von knapp 100 Kilogramm erst verzögern und dann wieder in Schwung bringen durfte. Der Wind kam dann auch noch dazu, allerdings erst in Runde zwei von drei. Mit so richtig Vollgas wurde es dann immer nur zwischendurch etwas, die Geschwindigkeit und Durchschittswatt litten aber wie ich unter den neuen Bedingungen. Aus dem Stand auf 42 Kilometer Distanz wäre schon so sportlich genug gewesen. In der Summe hat es dann zum vierten Platz gereicht und der Sieg ging wie so oft da drüben an Remco Grasman. Wo der kleine Kerl das immer hernimmt, ist schon bewunderswert, das muss ich mehr oder weniger neidlos anerkennen. Er war zwei km/h schneller und bei mir stand schon ein guter 45er Schnitt auf dem Tacho. Naja, er war auch schonmal Weltmeister und ich nicht. Aber wer weiß, wofür so eine Abreibung zum Saisonbeginn noch gut ist. Nächster Stopp sind jetzt die Norddeutschen Meisterschaften am 4. Mai in Groß Grönau. Da waren wir 2018 ja auch schon alle mal mehr oder weniger erfolgreich aktiv.
Die Bilder stammen von Evert Woutersen, Het Creative Ooge und Manfred Nowak. Vielen Dank dafür. #tijdritalmere #timetrialtuesday #fratzengeballer #derbaranski #aeroiseverthing Comments are closed.
|
Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
Kategorien
Alle
|