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Auf zum schrauben ins wendland: die TDW 2020

13/7/2020

 
In dieses Wendland fahre ich immer gern. Irgendwie tickt da alles ein bisschen anders und weit weg ist es trotzdem nicht.

Dieses Jahr war es am Wochenende mit der „Tour de Wendland“ dann auch mein erster richtiger Wettkampf, zwei Zeitfahren und dazwischen ein Straßenrennen. Eigentlich fahre ich die ja nicht mehr und das hat auch seine Gründe. Aber weil ja sonst nichts los ist, war das mal als Ausbelastungswochenende geplant. So richtig schön in den Asphalt schrauben, also im übertragegen Sinne. Das war die Idee.
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Die TDW gibt es schon ewig und Ausrichter ist wie immer die IGAS (Interessengemeinschaft Ausdauersport) Wendland. Die machen sonst auch so bunte Sachen wie „Helmuts Höllenritt“ oder die gute alte „Stunde von Banzau“. Dieses Jahr fällt das aber alles flach.

Umso erstaunlicher, dass die Dreitagestour genehmigt wurde. Organisieren tun das schwerpunktmäßig immer Vadder und Sohn Brzezinski – gegen immer mehr Widerstände und Auflagen, jetzt halt auch noch gegen dieses blöde Corona. Das war dann auch der Grund dafür, warum die zweite Straßenetappe, sonst immer ein Samstagabend-Rundstreckenrennen, beinahe ersatzlos ausfiel. In erster Linie wohl wegen der Zuschauer, die man nicht hätte bändigen und auf Distanz zueinander hätte halten können.

Plan war also dieser, immer unter der Vorgabe, ordentlich an der Form zu schrauben und zu feilen:
  • Freitag abends als Prolog knackige 9 Kilometer die Elbuferstraße hoch und runter und wieder hoch.
  • Samstag 120 Kilometer Straßenrennen auf sechs Runden.
  • Sonntag dann noch eine der Runden auf Dampf als Zeitfahren, auch wieder inklusive aller Wellen an der Elbe, Ziel oben bei der Jugendherberge in Hitzacker.

Weil der Prolog bisher immer eine von-A-nach-B-Strecke war, habe ich schlau wie Schlange bei der Anfahrt schon einen Beutel mit trockenen Klamotten im Gebüsch versteckt, es war nämlich noch kalt und nass. Am Start angekommen erfuhr ich dann zum Glück noch, dass man das wegen das Ausfalls vom Rundstreckenrennen kilometertechnisch ein wenig aufbohren würde und wir wieder zurück nach Hitzacker mussten. Hieß dann schnell wieder zurück zum Kniepenberg, meine Sachen holen. Und als Prolog dann statt knapp zehn fast 20 Minuten zu fahren. Mit doppelt so vielen Höhenmetern, abends um halb acht. Wer das dort nicht kennt: bis zum Harz findet man hier im Norden nichts vergleichbares an Steigungen. Samt Kurven. Der Prolog war dabei ein wenig wie Achterbahnfahren auf dem Aerolenker.

Das hat dann so passabel wie möglich geklappt und ich wurde noch Zweiter hinter einem schon da formidabel aufgelegten Tino Beck, dem roten Brummer von Köthen.


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Samstagmittag ging es dann also als Zweiter in die Startaufstellung für das Straßenrennen. Was ich ja nicht mehr fahre. Warum, das wurde mir schon in der Neutralisation runter nach Hitzacker klar, Stichwort „Männer ohne Nerven“. Und als es dann nach ein paar Kilometern endloch kräftig rasselte, war es dann auch wieder vorbei für mich. Mit Schwung von hinten in den Stau reingedonnert, war mein linker Bremshebel nach innen verdreht und der Lenker schief. Ich saß dann beidseitig ausgeklickt und auf dem Oberrohr eiernd schnell im Grünen. Um mich herum flogen Brillen, Fahrer und gebrochenes Carbon durch die Luft. Und ich war froh, dass ich nicht so grunzend im Gras lag wie zwei andere Kandidaten. Und dass der Stress vorbei war. Um die beiden Kollegen habe ich mich dann erstmal gekümmert und ihren Schrott von der Straße gesammelt. Nachdem die Sanis sich denen dann angenommen hatten und keiner mehr meine dummen Sprüche hören wollte, habe ich das Multitool aus dem Syncros Flaschenhalter gekramt und meinen Lenker wieder ausgerichtet. Zum Glück hatte ich das nicht rausgenommen, was ich (irrerweise aus Gewichtsgründen) vor dem Start tatsächlich versucht hatte . Ohne wäre ich da nämlich nicht weggekommen, ein Torx 25 hat im Wendland sonst nämlich niemand spontan mal dabei. Zum Glück – für mich – wollte die Buddel vorm Start da ohne das Ding nicht so richtig einrasten, also habe ich das Multitool wieder reingesteckt.

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Anders als der Roadkill vor Ort hatte ich nämlich nicht eine Schramme abbekommen und mein lecker Rad auch nicht. Ergebnis vom Crash ansonsten: Rettungswagen, ein kaputtes Schlüsselbein, ein gebrochener Carbon-Rahmen (O-Ton „so ein Mist, den wollte ich nach dem Wochenende eigentlich verkaufen“) und eine so derbe Hüftprellung, dass der Kollege den Rest der Saison damit seinen Spaß haben wird. Ich bin dann noch zwei Runden für mich da rumgegurkt, habe mit die Landschaft angeguckt und war raus aus der Wertung und schneller zuhause als gedacht.

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Neuer Tag, neues Glück, Sonntag hieß es dann nochmal voll ausbelasten im Zeitfahren. Das hat dann auch geklappt. Gutes Zeichen dafür ist dann nachher immer: mein Brüllhusten im Gras.

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Mehr war nicht drin und ich war so schnell wie nie auf der Runde. Nachdem ich mich ein wenig berappelt hatte, gab es sogar noch Blümchen, persönlich überreicht an den Stalli. Wir kennen uns auch schon länger, früher, da hatte er allerdings noch Haare.

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Und für massig von denen ist ja heute noch einer gefürchtet, und der war auch Sonntag wieder schneller als ich und zwar deutlich, der Kollega Beck, der über den Winter auch als Wolfgang Petry Double auftreten könnte. Zu dem gab es hier ja auch schonmal Historisches was uns zwei angeht. Er gewann die TDW damit mal wieder souverän (Glückwunsch, Dicker!). Und ich weiß, woran ich bis zum „King of the Lake“ Mitte September am Attersee  noch schrauben muss, neben meinem Rad: an meiner Form. Der KOTL wird nämlich, so wie es bisher aussieht, der nächste Einsatz im Wettkampf sein. Wenn ihr also noch Zeitfahren wisst, die vorher gehen: bitte winken! Ich komme alle.

Angenehm aufgefallen ist mir noch das: ich habe meine erst TDW vor 18 Jahren gefahren. Dieses Jahr waren massig Starter vor Ort, die damals gerade oder noch danach auf die Welt kamen. Inklusive Groupies, Mama, Papa, Oma und Opa. Soviel zum Thema Nachwuchs. Bitte alle dranbleiben!

Ich bin dann mit meiner Fangruppe (Frau und beide Hunde) runter nach Hitzacker an den Hafen, das Wochenende ausklingen lassen. Das Bier war auch gut, kam auch von da: Wendlandbräu!

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    Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck  überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world!

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