Heute geht es mal wieder um was zu trinken und zwar nach dem Training. Genauer direkt nach dem Training, wenn es da mal wieder zur Sache ging. Falls ihr es vergessen habt, der Open-Window-Effekt dauert zirka 30 Minuten an. Innerhalb dieser Zeit ist es ideal, den Körper wieder mit Energie und Co. zu versorgen. Dauert es länger mit dem Nachfüllen, dann dauert es auch länger mit der Regeneration. Und im schlimmsten Fall tut es auch länger weh in der Muskulatur. Wer schnell wieder weitermachen will mit dem nächsten Training, der sollte also so schnell wie möglich nachfüllen. Ich habe dazu immer einen Shaker vor der Tür stehen. So kommt man gar nicht erst in Versuchung, das auf nach dem Duschen oder Radputzen zu verschieben. Meist habe ich sogar noch den Helm auf. Und welches Wundermittel kommt da zum Einsatz? Ganz einfacher Kakao. Ohne viel an Zusätzen, aber mit Halbfettmilch. Der Mix ist jetzt nämlich ideal, was die Zusammensetzung aus schnellen Kohlenhydraten und ein bisschen Protein angeht. Und weil ich nicht nur zu den Vieltrinkern sondern auch zu den Vielschwitzern auf dem Rad gehöre, geht da auch noch eine Ladung Kochsalz rein. Ladung deshalb, weil es meiner Erfahrung nach mit der berühmten Messerspitze nicht getan ist. Sondern eher mit ein bis zwei Gramm auf die 750 bis 800 Milliliter, die ich in einem Zug runterspüle. Und wieviel zwei Gramm Salz sind, wird euch wundern, das ist locker ein halber Teelöffel. Damit ist mein Elektolyhaushalt dann aber auch wieder gut dabei. Und man pinkelt das nicht gleich wieder aus. Der Trick hilft mir übrigens auch unterwegs, damit ich nicht nach jeder Trinkflasche rechts ranfahren muss. Welches Kakaopulver ihr da nehmt ist zweitrangig, die kommen eh oft aus der gleichen Mühle. Siehe mal die Inhaltsangaben von zwei Marktführern in blau und gelb anbei. Wenn es richtig zur Sache ging, dann gibt es im Nachgang noch was mit Protein und da geht die Wissenschaft dann los mit unterschiedlich schnell verfügbaren Proteinquellen, Zuckerarten usw.. Das ist aber eher die Ausnahme. Dass ich damit schon seit Jahren gut fahre, bestätigte mir kürzlich mal mit Caroline Rauscher, mit der ich mich über das Thema Regenerationsdrinks unterhielt. Caroline berät mit NFT zahlreiche Spitzensportler. Und manchmal eben auch den Hobbybereich wie mich. Witzig war, als wir danach dann auf weitere Möglichkeiten kamen, nach dem Training durch Getränke wieder auf Zack zu kommen. Gut, und von mir schon ewig im Einsatz: una grande Latticello nach dem Sport. Klingt hip, kannte man früher als gute alte Buttermilch (wenig Fett, viel Eiweiß) und den Tipp habe ich aus Opa Jürgens Trickkiste. Mein Vater ist nämlich nach dem Krieg auch Straßenrennen gefahren, und wenn die Jungs aus Harburg nach Bremen oder Kiel zum Rennen fuhren (auf dem Rad und er mit Holzfelgen, beides kein Witz), dann hatten sie die an Bord. Und Haferschleim in der Aluflasche. Da bin ich mittlerweile ja schon etwas weiter, wie ihr hier nochmal nachlesen könnt, aber die Basics sind die gleichen.
Klingt alles viel zu basal um wirken zu können? Irrtum, manchmal sind es halt immer noch die einfachen Sachen, die genauso ziehen wie alles, was ein Vielfaches kostet und aus Amerika kommt. Und wenn ihr es nicht glauben mögt, dann probiert das doch mal aus. Wie vor zwei Jahren auf Gran Canaria mein guter alter Kumpel, der skeptische Achim aus Berlin, Werkseinstellung immer erstmal „dat bringt doch alles nüscht.“ Als er merkte, dass wir das jeden Abend nach dem Fahren getrunken haben und ihm am nächsten Tag in den Bergen davonfuhren, kam er auch irgendwann auf den Geschmack. Und man munkelt in Szenekreisen, er hat das auch danach beibehalten, sein Coach gab ihm dazu grünes Licht "gute Idee, wa?". Mehr zum Thema Ernährung findet ihr bei hier im Blog Curry Pommes übrigens unter der Rubrik Lecker lecker. Also happy Training, Prost und guten Hunger! Kommentare sind geschlossen.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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