Am Wochenende kam der Sommer endlich zurück und mit ihm auch erste Anzeichen einer steigenden Formkurve. Ausgetestet habe ich die beim Wasserstadt Bike. Das ist ein relativ neues Zeitfahren, das anlässlich des Wasserstadt Triathlons in Hannover ausgetragen wird. Das wiederum liegt in Niedersachsen und so richtig viel ist da normalerweise nicht los, außer alle 25 Jahre Guns n´ Roses live in concert. Obwohl das letztes Jahr wirklich was hatte. Vorteil in solchen Ecken: man bekommt für zwei Tage eine weiträumige Straßensperrung genehmigt. Anders als etwa in Hamburg oder Berlin. Für uns Sportler bedeutete das eine richtig klasse 30-Kilometer-Runde, auf der man es mal so richtig brennen lassen konnte, weil ein Heer von Helfern und Polizei für die Sicherheit sorgte. Stimmiges Konzept und aus meiner Sicht auf andere Triathlons übertragbar: wenn der Kurs eh für die Mittel- und Langdistanz gesperrt ist, fallen 50 oder 100 Zeitfahrer auch nicht weiter auf, die sich schnell eine Runde auf dem Kurs austoben. Der Veranstalter hat dadurch auch nicht viel mehr Arbeit – aber mehr Einnahmen durch die Startgelder. Und vielleicht hat ja nächstes Jahr auch mal einer der Zeitfahrer Lust auf das ganze Ding mit inklusive Schwimmen und Laufen. Und überhaupt: eine statt sagen wir mal zwölf Runden sind schon ein Zeitfahrkurs nach meinem Pläsier. Die 30 leicht welligen Kilometer zogen in schnellen 38,09 Minuten an mir vorbei und rechnerisch ist das ein guter 47er Schnitt. Will ich jetzt mal glauben, auch wenn mein Garmin da wieder was anderes sagte. Aber das Ding muss eh bald mal neu, es schluckt immer ein bisschen Strecke und Stundenmittel. Gereicht hat das zum Sieg, neben meinem Kumpel Tino Beck, dem kleinen Kraftbolzen aus Magdeburg. Dritter wurde Johannes Gräfe vom HRC aus Hannover. Ein großes Danke noch ein meinen Physio André, der mir letzte Woche wieder den sprichwörtlichen kalten Lappen auf meine Wehwehchen gelegt hat. André zeigt mir innerlich jedes Jahr um diese Zeit den Vogel, wenn ich meine, es zwickt wieder irgendwo ganz ganz schlimm. Kleiner Tipp noch für alle angehenden Zeitfahrheißdüsen: prägt euch den Kurs genau ein und macht euch mit den Örtlichkeiten und Abläufen vertraut. Ich fahre nicht ohne Grund für sowas jedes Mal vorher einmal rum und höre genau hin, wenn die Zieleinfahrt erklärt wird. Einen habe gestern ich gesehen, der wollte in die zweite Runde einbiegen, statt über die Zeitmessmatte im Ziel zu fahren und sein Weizenbierglas in Empfang zu nehmen. Und einer hat erst beim Wurst- und Bierstand gemerkt, dass er in der Wechselzone der Triathleten angekommen war, weil er geradeaus weiter geballert ist. Nächster Stopp jetzt: das Midsommernachstzeitfahren am 19.6. in Husum.
#fratengeballer #zeitfahrhacks #derbaranski #wasserstadttriathlon #wasserstadtbike #zeitfahren Comments are closed.
|
Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
Kategorien
Alle
|