Gestern war es wieder soweit, die vier nördlichsten Bundesländer ermittelten ihre Landesmeister im Einzelzeitfahren und in der Gesamtwertung gab es dann auch wieder den Meister der Nordverbände. Nicht den Norddeutschen Meister. Das ist ein Unterschied. Zudem gab es dieses Jahr in der Männerklasse erstmalig auch zwei Kategorien: KT/Elite-Amateur und Amateure. Auch dazu hatten neben mir noch ein paar andere Experten Fragezeichen auf der Stirn.
Alternative: die Seniorenkategorie, aber der verweigere ich mich seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich, die Distanzen sind mir einfach zu kurz. Weil ich sonst keine Straßenrennen mehr fahre und keine BDR-Punkte habe, hieß es dann für mich Amateure, zeitlich hinter den „großen Jungs“ startend. Die Distanz war die gleiche, fünf Runden á knapp sechs Kilometer durch das hügelige Hinterland von Groß Grönau. Das liegt wie im letzten Jahr immer noch rechts hinter Lübeck. Ziel war wie immer, möglichst schnell zu fahren, sodass möglichst keiner vor mir landet. Die Form war auch deutlich besser als vor einem Jahr und ordentlich in den Asphalt habe ich mich auch wieder geschraubt. Allerdings war es so dermaßen kalt, dass ich das jetzt einfach mal darauf schiebe. Also das mit der schnellsten Zeit. Das hat bei den Amateuren zwar geklappt und ich war auf identischem Kurs eine ganze Sekunden schneller als 2018. Im Vergleich zu der anderen Klasse hat das leider nicht ganz geklappt. Da waren drei Leute schneller als ich. Zwar war der Abstand nicht mehr die satte Minute, die Tjorden Delfs mir da letztes Jahr eingeschenkt hat – auf ihn waren es gestern nur neun Sekunden – aber 15 hatte der Sieger dann doch auf mich. Gefreut hat mich der dritte Platz in der Klasse von Sportsfreund Björn Büttner. Er haut nämlich seit Jahren mit solcher Ausdauer sportlich auf mich ein, dass ich ihm die acht Sekunden mehr als gönne. An euch beide: wir sehen uns Mittwoch in Schwesing ! Die beiden Platzierten in der Katergorie Amateure mit Matthias Jubt und Alexander Lüders vermutlich auch.
Ansonsten war das wieder eine schöne Veranstaltung, dieses Jahr von den Lübeckern vom RST organisiert. Irgendwie haben die Rennen in SH immer ein ganz besonderes Flair, da ist alles so herrlich unaufgeregt. Traurig aber wahr: das wird mindestens für dieses Jahr mein letztes Zeitfahren mit Lizenz gewesen sein. Alle anderen sind ohne – und ohne diese blödsinnigen UCI-Regeln dazu, wo ich meine Hände wie hoch halte oder wie lang die Socken sind. Nette Anekdote dazu: einer der Fahrer, die ich unterwegs eingesammelt habe, hatte meine „doper stinken. alle. immer!-Socken“ an. Und die sahen verdammt gut aus!
Eine letzte Bemerkung noch zum Thema Paarzeitfahren: auch dazu gab es mal eine Meisterschaft der Nordverbände, das war zuletzt glaube ich 2005 der Fall. Da fahren dann zwei Teampartner zusammen und sind dann im Idealfall stolze Meister im Paarzeitfahren. Wenn man das beim Einzelzeitfahren macht, dann ist das früher wie in der Schule beim Aufsatz: am Thema vorbei, setzen, sechs! Abschließend geht es hier für Hartgesottene nochmal zur Nachbereitung von 29 Kilometern am Anschlag, heute mal in Bewegtbildform. Obacht, mindestens explicit content! Comments are closed.
|
Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
Kategorien
Alle
|