Willkommen in der Rennwoche. Also in DER Rennwoche dieses etwas anderen Jahres. Am kommenden Samstag ist nämlich endlich der KOTL. Das ist der „King of the Lake“ und das hat dann mal nichts mit Angeln und Fischen zu tun, sondern mit Europas größtem Einzelzeitfahren rund um den Attersee in Österreich.
Weil dieses Jahr alle Renners den Großteil der Saison mit den Füßen scharren mussten und nur trainieren konnten, wohl noch mehr das Highlight der Szene als sonst eh schon. Als Konsequenz hat das im vergangenen Samstag dann dazu geführt, dass bei der Vereinsmeisterschaft des VfL Westercelle das Starterfeld etwas unüblich und gut besetzt war mit Gastfahrern außer der Wertung. Zumindest für eine Veranstaltung á la „wir treffen uns um 1300 Uhr an der Kastanie Ortsausgang Beckedorf“. Da hieß es dann 15 Kilometer geradeaus nach Osten, umdrehen und wieder zurück. Die 30 Kilometer klangen als Generalprobe für die 47 um den Attersee dann so prädestiniert, dass nicht nur ich aus Hamburg, sondern auch noch jede Menge Heißdüsen aus Berlin, Bremen, Bielefeld und Köthen angereist waren. Alles unter der Hand und ohne Ausschreibung, aber erreicht hatte es dann doch alle wichtigen Sparringspartner. Grundsätzlich nie so geil: fahren im fließenden Verkehr und eine Allee mit viel Licht und Schatten. Die Jungs um Thorsten hatten aber dran gedacht und was auf die Beine gestellt, das dann wieder was hatte: Eine Motorradgang, die vor jedem vierten Fahrer mit Warnweste und -blinker fuhr und alle anderen Verkehrsteilnehmer sagen wir mal sensibilisierte, was da gleich kommen würde. Gute Sache sowas und danke dafür. Weil ich es bei der Meldung verbaselt hatte und dachte, das sei vormittags, gab es hier zuhause eine kleine Terminkollision mit dem Grill, an dem ich nachmittags schon wieder stehen musste. Deshalb ging es für mich um 1400 als Erster los und danach ruckzuck wieder ins Auto, rauf auf die Bahn und rein in den Stau: die A 7 bekam am Wochenende nämlich neuen Asphalt. Der eigentlich Wettkampf ist schnell erzählt: ich dachte die ganze Zeit mit einem Gummiband unterwegs zu sein, der Wind blies so dermaßen von der Seite wie ich es selten erlebt hatte. Gefühlt ging es dabei dann immer leicht bergan und die letzten paar Kilometer hatte ich dann auch noch mit tauben Flossen zu kämpfen, eine kleine Baustelle, an der ich schon etwas länger herumdoktere. Ausbelastet war ich aber auf jeden Fall am Ende, das hat aber zum Glück fast niemand mitbekommen dieses Mal. Außer zwei Dorfschönheiten, die in der Nähe tiktokten und irritiert guckten. Gereicht hat es dann in der Endabrechnung für Platz zwei hinter Herrn Kopf aus dem schönen Berlin. Vor Herrn Beck mit der schönen Matte. Beide turnen nächsten Samstag auch in Österreich rum wie man hört. Ich freu mich druff! PS: Bilder habe ich in der Hektik überhaupt nicht auf die Reihe bekommen. Aber bis hier gelesen hast du dann ja doch. Comments are closed.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
Februar 2025
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