„Haben Sie Aufkleber?“ Das war schon in den 1980er Jahren die Killerfrage auf jeder IFMA, damals die internationale Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung in Köln. Da gab es als Rahmenprogramm ein BMX-Rennen und eben uns: die BMX-Rennfahrer. Die Frage kam da noch von meinen Mitstreitern und mir und die ist – mit anderen Protagonisten – heute noch der Grund dafür, warum sich industrieseitig so viele Aussteller wie möglich von der Eurobike verdünnisierten, wenn der beliebte Endverbrauchertag ansteht. Einige verhaspeln sich auch immer Richtung Endbverbrechertag. Obwohl der dieses Jahr im November ja auch wieder hinten runterfällt. Ihr merkt was? Die Aufkleber gingen dann ans Numberplate beim BMX oder irgendwo anders hin. Kleine Anekdote: in Deutschland waren die laut BDR auf dem Plate natürlich verboten. Es gab mal eine Deutsche Meisterschaft (auch in Köln, Vogelsang), da war irgendein Hilfsarbeiter Wettfahrausschussvorsitzender und ließ mehrere hundert Fahrer vor dem Start ihre Plates „entstickern“. Das dauerte Stunden, aber er konnte so mehr Bier auf Veranstalterkosten kippen und eine Packung Fluppen mehr rauchen. Einer der Mindener Kollegen wackelte dann hin und meinte zu ihm "du bist ein Spinner". Der wurde dann gesperrt. Das war grob so 1986. Oft waren die Sticker damals allerdings mehr schlecht als recht angebracht. Der ein oder andere Eimer hat es damals sogar geschafft, sein weißes GT erst zu putzen, NACHDEM der transparente Sticker drauf war. So oder so musste es aber schnell gehen, weil wenn erstmal die rückseitige Folie ab war, dann war Holland auch schnell in Not und der Sticker musste einfach drauf. So bis vor Kurzem auch noch die Annahme, wenn ich mir was auf dem Helm kleben wollte. Inklusive teilweise ziemlicher Entgleisungen im Detail was den Style angeht. Faltenwurf am Helm? Geht auch, siehe das Beispiel mit ABU anbei! Und jetzt wird es interessant und gleich ordentlich Asche auf mein Haupt: hätte ich nur früher auf meine Frau gehört, der Tipp kommt nämlich von ihr. Der ist so einfach und auch ein bisschen absurd, dass ich es erst nicht glauben wollte und in der Folge mir auch schon wieder ein paar Leute nicht. Also, wie kommt das „Der B“ faltenfrei auf den Helm? Hier mal der genaue Ablauf, damit die Klebefolie faltenfrei draufgeht und draufbleibt. Ihr nehmt nämlich ganz einfach ein bisschen Wasser mit Spüli drin und bringt das zwischen den (hier geplotteten) Aufkleber und den Untergrund. Klingt erstmal kontraproduktiv was die Haftung angeht, klappt aber nach dem Wegtrocknen ganz wunderbar. Vorteil ist hierbei dann, dass man den Sticker noch verschieben und ausrichten kann. Und eben die Knitterfalten, die sich früher immer einschlichen, mit einem harten Gegenstand (Edding oder so) wegrakeln kann. Das dauert etwas, aber bisher hat das immer geklappt. Und es funzt umso besser, je 1. größer die Klebefläche ist und 2. je gewölbter diese ist, Stichwort etwa „Helm“. Natürlich macht auch hier die Übung den Meister. Geübt habe ich vorher ein bisschen an meinem Multifunktionsgerät im Büro. Dass das von Brother ist, erkennt man kaum noch. Dank der Sticker der letzten Jahre von der Eurobike. Kleiner Tipp dazu: an den Fachbesuchertagen gibt es noch genug an jedem Stand und die Leute da freuen sich geradezu, wenn man welche mitnimmt. Ähnlich wie übrigens die Schokolade bei den Schweizer Ausstellern. Verrückt, oder? Also: gutes Gelingen! Und hört auch ihr gern öfter mal auf eure bessere Hälfte. Comments are closed.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
Februar 2025
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