Nach so ziemlichen allen anderen Pedalsystemen bin ich vor zehn Jahren bei Speedplay gelandet. Die Zero Pedale bieten einfach die meisten Optionen was Pedalplattenausrichtung und Bewegungsfreiheit angeht. Anders als die meisten Pedale mit Dreilochbefestigung arbeitet Speedplay mit vier Löchern, wozu man entweder spezielle Schuhe oder Adapterplatten benötigt. Vorteil hiervon ist allerdings, dass man die Position auch seitlich unter dem Schuh verschieben kann. Bei anderen Herstellern müsste man hierzu die Achslänge verändern, um den Schuh weiter weg oder dichter an die Kurbel zu positionieren. Speedplay bietet zwar diverse Achslängen zum Nachrüsten an, das habe ich auch alles probiert, inkl. den ganz kurzen Achsen aus Titan. Wenn ich sonst immer auf der Stirnfläche rumreite und die hier theoretisch Sinn machen würde, kann ich bei den Pedalachsen davon nur abraten. Das ging bei mir nach hinten los. Guckt euch mal an, wie weit eure Füße auseinander sind, wenn ihr steht. Wenn ihr die jetzt nach innen zwingt, um ein paar Millimeter schmaler treten zu können, ist das biomechanischer Bockmist und bringt mehr Probleme als Ersparnis. Wenn ihr wie ich auch mal Probleme mit Knieschmerzen hattet, kann ich die Zero zur Abhilfe empfehlen, weil man den Radius bis zum Ausklicken maximal einstellen kann. Ich habe diese Option voll aufgedreht. Man gewöhnt sich recht schnell dran und der Fuß steht immer so, wie er es von Natur aus gern tut. Achtung: der Plattenmechanismus darf nicht zu fest unter den Schuh geschraubt werden und er profitiert von regelmäßigem Schmieren, am besten mit einem Trockenschmiermittel, das weniger Dreck anzieht. Die Ausrichtung der Pedalplatten ist übrigens ein feines Detail, das der versierte Bikefitter mit als Erstes anvisieren wird.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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