Am Wochenende geht es ja nun doch noch los mit ein paar Zeitfahrwettbewerben und wie ihr alle wisst, ist bei mir neben dem Training das richtig gepimpte Material die halbe Miete. Mindestens. Voraussichtlich fahre ich diesen Herbst im Wettkampf zum ersten Mal Tubeless. Bisher war dabei die Wahl der Scheibe der große Knackpunkt, weil es da einfach keine bis zu wenig am Modelle am Markt gab. Aktuell habe ich eine von Aerycs hier und habe da was von Schwalbe drauf. Natürlich kann das so von der Stange nicht alles gewesen sein, also habe ich da noch Hybrid-Keramiklager eingebaut. Beziehungsweise dann doch einbauen lassen, weil ich dann dafür partout wieder nicht das richtige Spezialeinpresswerkzeug hatte. Robert Lentzsch von Aerycs war so nett, mir dafür seinen Hammer zu leihen. Mehr ging aber da auch noch und deshalb habe ich die Enduro Industrielager noch entfettet und dann mit Glide Power XT präpariert, für noch etwas besseren Leichtlauf. Das ist wenn man so will nichts für die Ewigkeit (was am Rad ist das schon) aber da die Scheibe eh primär im Wettkampf gefahren wird, geht das so ok. Das Trockenschmiermittel von Dry Fluid habe ich übrigens auch in meinen keramikbestückten Innenlagern drin. Falls sich mal wer über die Videos gewundert hat, bei denen das Drehen der Kurbel gefühlt gar nicht mehr endet. Genaugenommen tut es das nach 45 Sekunden nach dem Auspendeln dann übrigens doch. Schön fürs Auge und für den Kopf ist das auf jeden Fall. Schönen Gruß in diesem Zusammenhang nach Berlin. Zum Prozess des Entfettens und Neuschmierens: die dicke Fettpackung wasche ich in einem Glas mit Waschbenzin aus und blase das dann noch per Kompressor sauber. Danach geht eine dünne Lage Glide Power XT drauf, die lasse ich dann ausdünsten bis der Alkohol weg ist. Dann wird das Lager per Kompressor auf Touren gebracht – das ist übrigens auch prima um fabrikneue Lager „einzufahren“ – und dann geht eine zweite Lage drauf beziehungsweise rein ins Lager. Nachdem auch das wieder „trocken“ ist, gehen die Dichtungen wieder rauf, die Lager in ihren Sitz und fertig ist der Lack. Gummidichtungen bei solchen Industrielagern oder auch „sealed bearings“ gehen übrigens gut raus, wenn man VORSICHTIG vom Innenrand aus mit einem scharfen Teppichmesser da drunterhakt und sie abhebelt. Die Brechstange und der Schraubendreher bleiben dafür bitte im Schrank. Rein gehen die wieder einfach per sanftem Druck. Und weil jetzt bei den Experten wieder die Frage auftauchen wird, ob man das braucht. Beziehungsweise, dass das auf jeden Fall alles Humbug ist. Oder das Der Baranski mit seinen Tipps einen an der Scheibe hat: ihr habt natürlich alle recht. Brauchen tut man das alles nicht. Genauso wenig wie Aero-Lenker, man kann ja auch ohne schnell fahren. Wer das trotzdem mal ausprobieren will, hier gibt es das Produkt dazu bei mir im Shop . Für alle, die jetzt auch in den Startlöchern stehen und mit den Füßen scharren, weil noch ein paar Wettkämpfe anstehen: guten Flug. Ansonsten ist Tuning am Rad auch super für die Off-Season! Mehr dazu recht komprimiert in meiner Rubrik Zeitfahrhacks. Viele davon sind garantiert der Hammer! Kommentare sind geschlossen.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
Januar 2025
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