Gestern war mal wieder einer diese Tage. Auf dem Plan standen drei Stunden kohlenhydratarmer Ritt. Auf der Rolle ist sowas nichts für mich und deshalb bin ich dann nach einer Schüssel Quark früh losgefahren – weil es später noch regnen sollte. In weiser Vorausahnung habe ich einen zweiten Satz Winterhandschuhe und Helmmütze eingepackt. Nach einer halben Stunde war ich dann so nass, dass ich mich über die zweite Garnitur freute. Nach einer weiteren Stunde war dann auch die durch. Aber da war ja auch schon Halbzeit und ich habe einfach an was anderes gedacht. Etwa daran, wie gut meine Tubeless-Reifen jetzt schon seit Wochen die Luft halten. 28 statt 23 Millimeter Breite und sechs und statt acht Bar scheinen da was zu bringen. Die Nordheide zog dann so an mir vorbei und als ich schon fast zuhause war, schoss das Thema Tubeless wieder in den Fokus – als ich aus einem Kreisel mit einem Zischen rauskam. Leider kommt in einem solchen Moment dann alles zusammen und die Dichtmilch hatte keine Lust. Sprich die Luft war raus. Und alles Richtung Feinmotorik war wegen tauber Hände nicht mehr drin. Also das Ventil aufschrauben, eine Ladung Luft nachpumpen usw.. In die nassen Handschuhe gingen die Finger dann auch nicht mehr rein, aber zum Glück funktionierten sie noch für den Touchscreen. Abgeholt hat mit dann mein persönlicherr Engel, allerdings nicht in gelb, sondern natooliv. Fazit: Schön wären mal Handschuhe, die neben Minusgraden auch bei fünf Grad und Dauerregen dauerhaft warm halten. Und bei der Dichtmilch bringt es dann auch nichts, sie in neonpink einzufärben, wenn sie einfach mal gar nicht dichtet. Und das Start Öl von Sixtus, das ich kürzlich wieder entdeckt habe, hilft zwar an den Beinen, aber nicht auf den Fingern. Und es stinkt immer noch wie früher, in etwa so wie eine alte Knoblauchfahne nach dem Griechen, früher nach dem Crossrennen in der Haake. Und drei Stunden am Stück fahre ich auch nach wie vor nicht auf der Stelle. Kommentare sind geschlossen.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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