Zum locker zwanzigsten Mal ging es gestern auf die ISPO, die größte Sportartikelmesse der Welt in diesem schönen München. Noch etwas früher als sonst wenn der Flieger um kurz nach sechs geht, ging es zum Flughafen, denn spontan war die Rede von Streik. Das Glück ist ja aber oft mit den Dummen und mein Flieger ging noch, der zwanzig Minuten später dann nicht mehr. In München fällt man dann von der Ankunft direkt in die Brezn beim Bäcker und los geht es mit dem deftigen Tag. Die Fahrt mit dem Autobus Oberbayern durch das immer wenn ISPO, dann verschneite Münchner Umland ist auch schon Routine. Genauso wie das Gerenne durch die Messehallen im Halbstundentakt. Neben den ganzen Gesprächen und Terminen mit am wichtigsten: Nicht erkälten. Und immer fleißig hydrieren, ohne das nur mit Kaffee und Red Bull zu tun. Die Zeit rast dabei auch so wie im Fluge und plötzlich ist es nachmittags und der Magen knurrt. Und natürlich wird einem da auf jedem Niveau geholfen, ob nun beim Käfer oder Kiosk. Für mich geht es immer zu dem mit der typisch bajuwarischen Auslage im Tresen. Hier könnte man perfekt einen No-Carb-Tag einlegen, wenn man einfach das Brötchen weglassen würde und nur "Fleisch" essen würde. Das stand heute aber nicht auf dem Plan. Also gab es wieder die eine Leberkässemmel im Jahr. Leider wird wie überall auch hier jetzt gespart und den Senf musste man auf dem Leberkäse suchen. Kleiner Exkurs zum Thema Sparen, einer fängt damit an und alle plappern es nach, nur keiner weiß warum eigentlich. Die 3,70 € waren aus meiner Sicht dann wiederum kein Sparpreis, auch wenn das vielleicht bei München im Messefieber vermutlich doch einer ist. Kleiner Tipp am Rande noch: jeder, der sich regelmäßig auf Messen aufhält, kennt sie, diese Schälchen mit Gummibärchen, Erdnüsssen, Chips oder was auch immer, die einen bei jedem Termin anstarren. Ganz schlimm, besonders, wenn der Magen auf halb acht hängt. Ich habe mir folgende Vermeidungsstrategie angewöhnt: wenn ihr zwischendurch mal die keramische Abteilung aufsucht, achtet mal drauf, wieviele Leute so busy sind, dass sie das Waschbecken vorm Ausgaben ignorieren, weil sie ins nächste Meeting zum Händeschütteln müssen. Bei mir hat das seit Jahren prima funktioniert. Ernährungstechnisch auf jeden Fall immer gern gesehen: Stände, bei denen es frische Säfte, Smoothies oder was mit Gemüsen zu essen gibt. Und natürlich alles rund um Pistazien bei der Frau Reimers. Die kam mit dem Auto ganz aus Hamburg, weil es war ja Streik. Und jetzt noch ganz was außergewöhnliches: Bier auf Messen können von mir aus die Halbstarken trinken. Zum Endspurt kam dann die frohe Kunde, dass unser und alle anderen Flüge nach Hamburg gestrichen wurden. Flugs wurde dann auf die Bahn umgesattelt und es ging per ICE zurück nach Hamburg. Was grundsätzlich auch mal schön sein kann.
Fazit: aus dem Haus um vier Uhr morgens, fünf Stunden Anreise, acht Stunden Messe, sechs Stunden ICE nach Hamburg, zurück zum Flughafen, Tageshöchstsatz fürs Parken bezahlt und um zwei Uhr wieder im Bett. Mehr geht nicht und entsprechend fühle ich mich jetzt auch: blendend! Also dann bis zum nächsten Jahr, liebe ISPO. Ich bring dann wieder Schnittchen mit. Comments are closed.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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