Spezielle Zeitfahrschuhe, braucht man sowas wirklich? Ich bin jahrelang mit den gleichen Schuhen im Training, Straßenrennen und im Zeitfahren gefahren. Und die wurden immer raffinierter was Aufbau, Material und Schließmechanismen angeht. Nun habe ich mit Größe 48 recht große Schuhe und mit den ganzen Ratschen und Klettbändern sieht das ziemlich klobig aus. Selbst unter den Überschuhen baut das ganz schön auf. Und da kommen jetzt diese abgespeckten Treter im Retrolook ins Spiel. Scott hat mit seinem Road RC Lace ähnlich wie einige andere Schuhhersteller ein Modell im Programm, das zwar die aktuellste Sohlenkonstruktion aus bocksteifem Carbon bietet, aber vom Obermaterial aufgebaut ist wie Radschuhe vor hundert Jahren, nämlich mit einer einfachen Schnürung. Und ja, das ist in der Tat minimal windschnittiger als die anderen Modelle, die ich im Training fahre, die unterwegs enger gestellt werden können und in die man schneller rein und raus kommt. Beim Zeitfahren verstecke ich die Schnürsenkel mit Zeitfahrüberschuhen, die übrigens für sich genommen in mehreren Windkanal- und Bahntests keine messbaren Vorteile brachten, hier aber Sinn machen! In den Schuhen fahre ich spezielle, auf meine Quadratlatschen angefertigte Einlagen von Lloyd Thomas von Cyclefit (www.cyclefit.de), die ich jetzt schon seit sieben Jahren habe und die trotz Dauereinsatz immer noch wunderbar in Schuss sind. Das ist auf jeden Fall eine Investition, die sich lohnt. Die Pedalplatten fahre ich ganz hinten, um mein instabiles Fußgewölbe zu unterstützen und eine gleichmäßigere Leistungsabgabe zu gewährleisten. Würde ich ein Sprinter sein oder Kriterien fahren, wären die Platten weiter vorne, weil man damit bessere Leistungsspitzen treten könnte. Als Zeitfahrer interessiert sowas aber nicht. Wie ihr seht fahre ich die Speedplay Pedalplatten in der Aeroversion. Nicht weil ich an die Dimples an der Stelle glaube, sondern weil man mit dem weichen Material besser auf glattem Untergrund gehen kann als mit den Hartplastikmodellen.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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