Hier bin ich jetzt so richtig in meinem Element und könnte mir einen Wolf schreiben. Laufradanbieter gibt es bekanntlich wie Sand am Meer und jeder hat, wen wundert es, die schnellsten, steifsten und überhaupt geilsten Modelle, war im Windkanal und spart Minuten gegenüber der Konkurrenz. So zumindest die Aussagen der letzten zehn Jahre. Preislich gibt es hier bei einigen Anbietern auch kein Halten mehr, es sind Sätze für über 4.000,- € am Markt. Bringen die dann mehr als welche für immer noch stolze 2.000,- €? Sind die dann doppelt so schnell oder wiegen nur die Hälfte? Oder kann ich mit dem einen Satz nach einem Crash bedenkenlos weiterfahren und der andere geht ungefragt in die Tonne? Leider nein. Um es etwas zu vereinfachen: gute Aerolaufräder sind von der Aeroperformance mittlerweile alle recht dicht beieinander. Unterschiede im Hinblick auf die Leistungsersparnis sind hier kaum zu messen, geschweige denn zu erfahren. 60, 70 oder 80 mm Höhe bringen leider keine Übertragbarkeit auf dann 44, 45 oder 46km/h. Das liegt leider einzig und allein am Fahrer, seiner Fitness und ob er die Position bei allen Bedingungen halten kann oder aus Unsicherheit BEIM ZEITFAHRRAD AM BASISLENKER AUSSEN GREIFT! Mehr Geld und Zeit kann man gar nicht auf einen Schlag verschwenden. Optisch ähneln sich die Modelle mittlerweile meist dahingehend, dass sie recht bauchig sind, also keine klassische V-Form mehr haben. Carbon kommt auch überall zum Einsatz, ob nun als tragende Konstruktion oder als Verkleidung. Aerodynamisch ist das allerdings auch egal. Neben dem ursprünglichen Zweck, sagen wir vereinfacht windschnittiger als Kastenfelgen zu sein, haben die modernen Modelle alle eine Gemeinsamkeit, die richtig genutzt so richtig Bumms gibt: Bei Wind von der Seite helfen Aerolaufräder in der Tat beim Tempobolzen, weil sie schieben wie beim Segelboot. Ich habe immer wieder erlebt, dass bei starkem Wind hektisch noch flachere Laufräder verbaut wurden. Gerade da helfen aber moderne Modelle extrem. Statt sich ein Arsenal an verschiedenen Laufrädern anzulegen, kauft euch einen Satz, den ihr immer fahren könnt und nutzt das viele Geld auch aus, das ihr investiert habt. Es lohnt sich, hier in etwas Aktuelles zu investieren. Und wenn es dann statt der 80 mm nur 60 mm Höhe sind, dann lebt damit, wenn ihr euch so sicherer fühlt. Wenn überhaupt, ist das ein Unterscheid im ganz niedrigen einstelligen Wattbereich. Macht euch also nicht verrückt. Das lohnt sich sogar doppelt. Mittlerweile haben die meisten Hersteller das übrigens auch in ihre Kommunikation aufgenommen. Ach so, ich fahre übrigens aus Überzeugung ausschließlich Laufräder für Faltreifen, Schlauchreifen sind total überholter Mist von früher!
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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