Braucht jeder, der am Rad was misst: mindestens einen Magneten, um Powermeter & Co. auszulösen. Alle, die schon mal einen Magneten irgendwo am Rad platzieren musste, um mit Powermeter, Speed-Sensor oder eben nur die Trittfrequenz zu messen, werden sich über die oft vorsintflutliche und klobige Anbringung des dazugehörigen Magneten gewundert haben. Es sei denn, der Radhersteller hat sowas gleich mit integriert. TREK etwa hat da eine ganz schöne Lösung und den Magneten gleich mit einlaminiert. Ich habe dazu was gefunden, mit dem ich seit Jahren glücklich unterwegs bin und das bei mir auch noch nie flöten ging: ein klitzekleiner aber dafür sehr kräftiger Magnet, einfach per Kleber am Rahmen angebracht. Ausgangsprodukt dazu ist ein Magnet, wie ihr ihn vielleicht schon im Büro an der Magnet-Pinwand oder am Kühlschrank habt, um eure Einkäufe für das Wochenende nicht aus dem Blick zu verlieren. Meist sind die mit Kunststoff ummantelt. Der wird dann einfach entfernt. Achtung: danach klebt er sofort gern an anderem Metall (außer Alu, Titan und Carbon), wo ihr ihn eigentlich gar nicht haben wollt. Der soll jetzt ja einfach an einen entsprechenden Kontaktpunkt am Rahmen oder der Gabel. Früher, als ich noch mit Speed-Sensor und Abnehmer an Gabel/Laufrad gearbeitet habe, hielt der übrigens auch prima auf dem Carbon der Felge, ganz anders als alle Speichenmagneten. Die drehten sich nämlich regelmäßig mit dem Startschuss zur Seite und die Geschwindigkeit war dann das ganze Rennen über bei null. Als Kleber der Wahl hat sich bei mir etwas bewährt, das ich sonst überhaupt nicht mehr nutze, aber noch einen fast vollen Topf hier habe: Schlauchreifenkleber. Der bleibt nämlich dauerhaft flexibel genug, so dass der Magnet sich auch bei Dreckbeschuss und Frost nicht verabschiedet. Das sieht dann auch nicht so schnuddelig aus, wie einfach auf doof mit Klebe- oder Panzerband angebappt, das sich irgendwann immer löst. Da unten am Tretlagerbereich ist es schließlich immer nass und dreckig. Kleiner Tipp: zum Aushärten braucht der etwas Zeit, macht das am besten über Nacht und legt das Rad dabei entsprechend auf die Seite. Zum Auftupfen nehme ich immer ein Wattestäbchen. Das sind die Dinger, die man sich nicht in den Gehörgang einführen soll. Falls ihr euch immer schon gefragt habt, wofür die sonst sind: in der Werkstatt kann man die prima für alles andere nutzen. Wer es schick machen möchte, der achtet drauf, dass der Kleber wenig bis keine Fäden zieht. Weil das hat er schon immer gern gemacht, auch damals beim elendigen Kleben der Schlauchreifen. Sodele, damit ist das Rad dann gerüstet und das Messen kann losgehen. Guten Flug! Kleiner Tipp noch in eigener Sache und vielen Dank für den Stupser in die Richtung nach Stuttgart:
wer weitere technische Einlassungen von mir sucht, der guckt entweder mal bei mit in der Blog-Kategorie Zeitfahrhacks oder Tech Talk oder er/sie nutzt die Suchfunktion. Die steht bei PC-Ansicht ab sofort ganz oben rechts, für alle anderen kommt der gleich im Anschluss. Ich könnte wetten, dass ich zu eurer Frage schonmal irgendwas geschrieben habe. Wenn nicht, immer her damit, bewerft mich gern mit euren Fragen: [email protected] . Comments are closed.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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