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Der Baranski meets den KOTL

12/3/2020

 
Heute geht es um den amtierenden KOTL, den „King of the Lake 2019“. Witzigerweise ist das nach dem Herrn Götschhofer 2017 mal wieder ein Local Hero und zwar Felix Hermanutz aus Attersee am Attersee. Ich konnte nicht anders und habe neulich mal länger mit dem jungen Mann telefoniert, der mir und allen anderen Startern im letzten September gehörig um die Ohren gefahren ist – und mich kackfrech vom Thron ins Nichts gekippt hat. Schließlich ist er ja sowas wie mein Nachfolger im Amt. Klingt vermessen? Mir doch egal.

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Kurze Zusammenfassung der letztjährigen Austragung: alle waren spitz wie Lumpi auf das Rennen und gespannt, ob denn dieses Mal unter einer Stunde geblieben werden würde für die 47 Kilometer. Ganz ganz viele hatten es vor, inklusive meiner Wenigkeit. Geschafft haben es tatsächlich ein paar Heizer – ausgenommen Der Baranski. Der wurde gesamt nur hintere Top Ten und hat den Frust den Abend dann im Bier ertränkt. Deutlichst unter einer Stunde und zwar über eine Minute drunter blieb der Herr Hermanutz, ein 22-jähriger Student der Wirtschaftsinformatik. Genau waren es 58 Minuten und 56 Sekunden,  was schon eine Macht ist, speziell weil es letztes Jahr auch recht harte Bedingungen waren, wie man überall hörte.

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Der junge Mann hat sich natürlich gefreut wie ein Schneekönig und das zu Recht: so gut war der KOTL glaube ich noch nie besetzt. Umso bewundernswerter ist das, weil er noch gar nicht so lange auf dem Rad sitzt. Das erste Mal ist er 2015 mit dem Rennrad dabei gewesen und wenn es den KOTL bei ihm vor der Haustür nicht gäbe, er würde vermutlich überhaupt kein Rennrad fahren. Dafür ist er heute sogar beim Radsportverein ASC Attersee im Vorstand.

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Neben dem ganzen Materialtuning, Bahntests und Verschlingen an allen Infos, die man dazu so findet (kenne ich!), kommt noch sowas wie ein sportbedingte Metamorphose. Vorher war er nämlich „richtig gut im Alkoholtrinken“ – mit den entsprechenden Auswirkungen: Startgewicht seiner Zeitfahrkarriere 2017 nach dem Abi (ich musste „Matura“ direkt mal nachschlagen) waren satte 90 Kilo. Davon ist er in einem Jahr fünf und im zweiten nochmal fette zehn Kilo runtergekommen. Und zwar, nachdem er mit sowas wie kohlenhydratfrei und strikt ketogen schön auf die Nase gefallen ist. Wie denn dann? Mit explizit kohlenhydrathaltiger Ernährung und einem strikten Trainingsplan ohne „Junk Miles“.
Anders als die meisten fährt er immernoch zirka 80% der Einheiten draußen auf der Straße, auch wenn das wohl ohne Straßenvollsperrung immer so eine Sache ist mit der Sicherheit am Attersee. Er sei manchmal froh, wenn er das Training überlebt habe. Speziell im Sommer ist das wohl wegen der ganzen Badegäste nicht ohne, dort zu trainieren und da heit es dann früh raus, und schnell wieder weg, bevor die Touris kommen. Dabei geht es immer vom südlichen Wendepunkt in Unterrach bis nach Schörfling, also da, wo einmal im Jahr der Zielbogen steht. Was ein gutes Training ist, das definiert er für sich so: „cool war das Training, wenn man danach vom Rad fällt“. Die Jugend halt. Obwohl ein ganz bisschen manchmal ich auch so ticke!

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Interessanterweise hat Felix sich während der Saison auf das Zeitfahren fokussiert, auch wenn halb Österreich kurz vorher den Ötztaler fährt. Kenne ich, mache ich ja auch. Also das Spezialisieren und keinen Radmarathon in den Bergen fahren. Da sieht man mal, wie viel eine Fokussierung speziell beim Zeitfahren ausmacht. Wobei, und das finde ich durchaus interessant: letztes Jahr gab es eine Ausnahme im Sommer. Und zwar ist er da mit seinem Kumpel aus Spanien über die Pyrenäen mit dem Rennrad samt Packtaschen nach Hause gefahren. Das hat 18 Tage gedauert und so ganz ohne Trainingsreiz wird das sicher nicht gewesen sein. Statt sonst ungefähr 10.000 Jahreskilometern waren es 2019 dann 17.000. Das wie dieses Jahr auch inklusive seiner Tätigkeit als Radguide auf Mallorca.

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Übrigens war die Saison 2019 davor alles andere als geil und er hat sich mehr als einmal gefragt, warum das mit den Ergebnissen nicht wie erwartet so flutscht. Platz neun bei den Staatsmeisterschaften war wohl meilenweit von seinen Erwartungen entfernt und das war noch im Sommer letzten Jahres. Da wird man dann schnell nervös und das erste, was die meisten Experten dann tun, ist wieder am Material rumzuschrauben. Das hat aber offenbar was gebracht. Was er genau noch verändert hat, wollte er mir nicht sagen. Betriebsgeheimnis im Königshaus sozusagen. Kann ich allerdings auch nachvollziehen. Der KOTL war auf jeden Fall die Erlösung von vier Scheißjahren wie er sagt. Bei dem Quantensprung, den e rnoch von 2018 auf 2019 gemnacht hat, kursiert natürlch immer mal das böse D-Wort. Felix sagt aber er sei sauber und wenn ich mir die Leistungsdaten, sein Gewicht sowie die Position so angucke, und sehe, was der diesem einen Rennen alles so unterordnet, dann mag ich das auch glauben.

So, und da hat er ihn jetzt an der Backe: den Titel, mit dem man am Attersee vermutlich in jeder Kneipe Freibier bekommt. Natürlich will er den verteidigen, der Sieg 2019 war der schönste Tag in seinem Leben. Ich drücke jetzt schon mal ganz feste die Daumen und freue mich auf ein Wiedersehen an der Marina in Schörfling im September, vorausgesetzt, diese Corona lässt uns dann wieder in Ruhe Sport an der frischen Luft treiben.

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Wer ihn über die Saison 2020 verfolgen will, findet hier mehr Infos, schönen Gruß von mir!
https://www.facebook.com/felix.hermanutz


Die Bilder stammen aus dem Familinearchiv Hermanutz aus Attersee am Attersee, von Martin Granadia und Walter Andre sowie von Sportograf und den Atterbikern. Vielen Dank dafür!

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    Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist  mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
    Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck  überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world!

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