Am Wochenende war es endlich so weit, das letzte Rennen meiner diesjährigen Saison ging über die Bühne – und wieder in die Hose. Frieder Uflacker von Personal Sports hatte nach Göttingen geladen und eine Doppelveranstaltung aus 4-Kilometer-Prolog bzw. gut getarntem Bergzeitfahren am Samstag und flachen 25 Kilometern am Sonntag ausgeschrieben. Frieder als Agentur hatte schon im Frühjahr alles auf eine Karte gesetzt, dass es im Juni was werden würde mit der Ausrichtung. Und das zog jede Menge Heißdüsen an. Darunter mich samt meiner Liebsten und unseren beiden Hunden. Plan war, sportlich zu brillieren und abends mal zu gucken, was Göttingen so kann. Ersteres hat wie den ganzen Juni schon nicht geklappt, Letzteres war ganz nett, auch weil Sommer ist. Nach Rosdorf fahre ich seit Jahren immer gern. Sonst ist auch immer was dabei rausgekommen mit Podium und alkoholfreiem Freibier. Dieses Mal nicht. Nicht mal ansatzweise. Samstag wurde ich satter Zwölfter, Sonntag dann Sechster. Keine Ahnung was aktuell nicht stimmt bei mir, aber so richtig Druck habe ich wieder nicht auf die Kette gebracht. In der Summe waren es Zeitfahren drei und vier dieses Jahr, die für mich nach hinten losgingen. On top kommen noch eine ganze Reihe von Intervall-Einheiten, die vorzeitig per Lap-Taste abgebrochen wurden. Alles im Juni, wo ich sonst immer ganz gut in Form war. Bevor jetzt wieder die Sache mit dem Alter aus dem staubigen Hut gezaubert wird, das ist es eher nicht. Sonst hätte ich im Herbst nicht noch solche Watt-Werte beim „King of the Lake“ gebracht. Und bis in diesen Mai war das alles eine ganz andere Welt. Bloß als es ans Abliefern im Wettkampf gehen sollte, war plötzlich Feierabend. Und darum gehe ich jetzt in die Off Season. Mitten im Sommer, kurz nach Midsommar. Manchmal soll es ja was bringen, mal einen Gang rauszunehmen. Mal gucken, wie es jetzt weitergeht, mein Bocklevel ist aktuell ganz unten. Natürlich ist es schön zu sehen, wie die Szene immer schneller wird und wie viele von euch mittlerweile mit Tuning-Kram von mir durch die Gegend und mir jetzt auch um die Ohren fahren. Aber mit mir selbst zufrieden sieht anders aus. Ich gehe jetzt aber erstmal auf die Hollywoodschaukel und irgendwann vielleicht auch nochmal ambitioniert aufs Rad. Bis dahin: euch allen einen schönen Sommer und Glückwunsch an alle, die vor mir gelandet sind, vor allem den neuen Streckenrekordhalter (man, zwei Sekunden…) vom Flachzeitfahren, Jörg Wiegand. Ach ja, gute Bilder sind natürlich wieder dabei rausgekommen. Kein Wunder, wenn man seine Leib-Fotografin dabei hat. Danke an dieser Stelle nochmal an meine liebste Fotorika.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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