Heute ging es zum gefühlt zigtsen Mal nach Banzau. Das liegt im Wendland und in die Ecke fahre ich schon immer gern zum Rennen. Früher auch noch zur "Tour de Wendland" oder "Helmuts Höllenritt" mit dem MTB, heute halt „nur“ noch zum Zeitfahren. Die "Stunde von Banzau" findet an der ehemalige Grenze statt und Teile der Strecke führen rüber nach Sachsen-Anhalt. Die Straßenbedingungen reichen von ziemlich gut bis grenzwertig aber das Sportliche ist hier auch immer maximal zweitrangig. Solche liebevollen Grassroots-Veranstaltungen sind mir einfach immer lieber als was Regelmentiertes morgens um sieben im Gewerbegebiet. Obwohl gewonnen hätte ich das schon gern mal wieder. Ist aber nichts draus geworden trotz Vollverausgabung und schnellster Zeit, die ich da jemals auf den Acker gebrannt habe. 47 Minuten und zehn Sekunden sind jetzt nicht soo schnell für 35 Kilometer, aber die Strecke hat es auch neben dem Belag in sich. Und wenn dann der Brummer von Magdeburg kommt und schon wieder aussieht, als hätte man die Luft aus ihm rausgelassen, dann ist der auf dem welligen Parkour eben nochmal 15 Sekunden schneller. Glückwunsch also an den Dino Beck. Aber bevor ich mich mit kohlenhydratfreien Nudeln kasteie, knirsche ich heute Abend lieber noch mit den Zähnen über den zweiten Platz und gut ist. Dritter wurde Dario Wildmann aus der Stadt, die es nicht gibt. Die viel wichtigeren Personen auf dem Podestbild seht ihr übrigens links sitzend. Die organisieren das Ding nämlich nicht nur, sondern stehen nachher auch an der Zapfanlage. Wie die Grillwürste und der Kartoffelsalat kommt auch das Bier aus dem Wendland und ist ökologisch und bio. Und es soll auch sehr lecker sein. Ich war noch zu sehr im Eimer für sowas. Mein Vater hat meins einfach mitgetrunken. Bezeichnend für die Prioritätensetzung auch die Wahl der Prämien auf dem Podium: links und rechts leckerer Honig von glücklichen Bienen aus dem Wendland. Mittig ein kohlenhydrathaltiges (aha!) Sportgetränk.
Nächster Stop jetzt auf dem Weg zu weiteren Highlights im Herbst: Husum mit 35 flachen Kilometern am 21. August bei der Zeitfahrserie-Nord. Comments are closed.
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Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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