English version see below! Am Wochenende war es so weit, in Dänemark war die Qualifikation für die UCI Masters-WM im Zeitfahren, die dann Ende August auch wieder in Dänemark stattfindet, genauer gesagt dann in Aalborg. Nach Aalborg wollte ich auf jeden Fall nochmal zum Rennen, auch wenn ich da gemischte Erinnerungen habe. Da bin ich in den 1980er nämlich schonmal BMX Rennen gefahren und bei einem Sprung vom Wind in die Büsche geflogen. Ist halt immer viel los mit Wind in Dänemark. In Svendborg war das auch nicht groß anders und dazu kam noch dieser bezaubernde dänische Sommer mit Regen von der Seite. Dafür war der Kurs aber sehr nett und ganz anders als die meisten Zeitfahr-Wendepunktkurse, die man hierzulande noch vorgesetzt bekommt: Eine große Runde mit groben 25 Kilometern auf und nieder immer wieder am Svendborgsund entlang, dann in die Pampa links hoch und zurück nach Svendborg. Da war alles dabei von Highspeed über ein paar Zieher, dann ganz viel Gezirkel und am Ende dann einen Verbundsteinhaufen dreihundert Meter hoch bis zum Ziel am Centrumspladsen. Mit Gulli. Bei der eigentlichen WM war ich schon dreimal, und nachhause ging es einmal als Fünfter, dann Zweiter und zuletzt als Zehnter und das Ziel war natürlich nie schlechter zu werden, sondern besser. Dazu braucht es aber die Quali, wozu man unter die besten 25 % seiner Altersklasse kommen muss. Das klingt jetzt bewusst etwas großspurig, aber der Platz war immer locker drin. Trotzdem war das hier mein erstes Ziel für diese Saison und ich war aufgeregt wie selten. Meine bessere Hälfte war dabei und hat sich wieder amüsiert wie nichts Gutes, wie ich dann immer zur Pischerbüx mutiere und mir kaum die Schuhe zubinden kann. Das hatte auch etwas damit zu tun, dass das hier der erste richtige Wettkampfeinsatz meines neuen Zeitfahrrades werden sollte. Ich fahre jetzt nämlich (mal wieder) ein Scott Plasma in der Zeitfahrvariante. Und ja, dazu kommt bald noch groß und breit hier und auf anderen Kanälen. Der Bock ist zwar schon geil, aber noch nicht ganz fertig. Und Bilder ohne Pixel gibt es dann im Juli. Ein Problem der letzten Monate, meine verlorenen Watt habe ich inzwischen übrigens auch wiedergefunden (auch das wird eine separate Story). Wo wir schon beim Thema Material sind, hier kommt die heutige Werbepause: Ich bin Der Baranski und ich wachse Fahrradketten. Meine und immer mehr und mehr auch die für euch. Das mache ich zwar gern, aber so richtig gut finde ich die Idee, dass ihr das auch einfach selbst macht. Dazu gibt es bei mir im derbaranski.shop das Bundle zum Kettenwachsen . in dem das hier alles drin ist: Eine Packung Molten Speed Wax, ein Swisher Tool zum kräftigen Umrühren vom Heißwachs mit der aufgefädelten Kette sowie zwei Kettenzangen (eine für zu, eine für auf) und je nach Kette ein Sixpack 11- oder 12-fach Kettenschlösser. Wie die Zangen auch sind die von YBN und wiederverwendbar. Ich fahre die seit Jahren und bin damit super happy. Außer den Flattop-Ketten von SRAM passen die Schlösser auf alle 11- und 12-fach Modelle. Das Ganze gibt es hier zum Sparpreis. Dazu braucht ihr dann nur noch Waschbenzin, idealerweise einen Schongarer und wer es richtig gut machen will auch noch ein Ultraschallgerät zum Entfetten und dann Heißwachsen der Kette. Wem das zu viel Arbeit ist, der/die kann auch gern weiter die fertig präparierten Ketten bei mir kaufen. Ich habe eigentlich immer alles am Lager und/oder gerade wieder in der Mache. Hierzu lohnt sich immer das Dranbleiben bei mir auf Instagram, weil ich da immer poste, wenn wieder eine Rutsche Ketten fertig ist. Werbung Ende! Weil der Kurs in der Summe eher unrythmisch und auch nicht ganz ohne war, was die Sicherheit anging, habe ich aber gar nicht so auf die Watt geschielt, sondern einfach drauf geachtet unten zu bleiben, gerade bei über 50 km/h und die Kurven sicher zu fahren. Großer Pluspunkt: Jeder Fahrer hatte einen Marshal auf dem Moto vor sich, sodass man auch davon ausgehen konnte, dass da nicht plötzlich ein Auto stand oder Oma Trine über die Straße wackelt. Im Rennen ging dann alles ganz gut und auch relativ schnell um. Und mal wieder ein Takeaway für alle, die sich beim Training mit 30 km/h über den Wind immer so einnässen: Der ist mit 45 nur noch halb so schlimm und bei 55 hast du eh ganz andere Sorgen. Richtig schlimm wurde es dann noch die letzten 300 Meter, da musste nochmal alles aus dem Stand aus der Kurve beschleunigt werden bis zum Ziel und auf dem Computer stand nochmal eine Fünf bis Sechs vorne. Dafür weiß man jetzt auch auf Fünen, wie sich eine satte Ausbelastung anhört, wenn ich mich wieder sortiere – über dem erwähnten Gulli. So, und rausgekommen ist jetzt die Quali – auf Platz Fünf. Das war zwar eine (echte) Holzmedaille, über die ich mich aber ziemlich gefreut habe. Erst war ich Zweiter und dann fing wieder das leidige Sortieren der Zeiten an, was ich bei einer elektronischen Zeitnahme nie so richtig verstehe. Auf jeden Fall waren dann vier Leute schneller und wenn nicht mal der Sieger von Sankt Johann Raul Delgado gewinnt, sondern da jemand noch schneller ist (und fast zwei Minuten schneller ist als ich) dann weiß man, dass man sich für Aalborg warm wird anziehen müssen dieses Jahr. Und damit meine ich nicht das Wetter. Zum Ergebnis geht es hier und wenn ich mir was wünschen darf beim nächsten Mal, dann wären das ein paar Höhenmeter weniger. Oder wahlweise noch so fünf bis zehn Kilo weniger Wampe. Last weekend was the moment of truth – the qualification for the UCI Masters Time Trial World Championship in Denmark, which will also be held in Denmark again at the end of August, specifically in Aalborg. I definitely wanted to go back to Aalborg for the race, even though I have mixed memories from there. Back in the 1980s, I raced BMX there and got blown into the bushes during a jump because of the wind. It's always windy in Denmark. Svendborg wasn’t much different, plus there was that charming Danish summer with rain coming at you sideways.
The course, however, was really nice and quite different from most time trial turnaround courses you get around here. It was a big loop of about 25 kilometers, going up and down along the Svendborgsund, then up into the countryside on the left, and back to Svendborg. It had everything – high-speed sections, some climbs, lots of twists and turns, and then a 300-meter climb over cobblestones to the finish at Centrumspladsen. With a drain cover. I've been to the actual World Championships three times already, coming home once as fifth, then second here, and lastly tenth here. My goal was, of course, to get better each time. But to do that, you need to qualify by finishing in the top 25% of your age group. This sounds a bit bigmouthed, but I always made it easily. Still, this was my main goal for this season and I was more nervous than usual. My better half was with me and found it hilarious how I turned into a nervous wreck. This also had to do with the fact that this was the first proper race on my new time trial bike. I’m riding (once again) a Scott Plasma in the time trial variant. And yes, there will be more about that here and on other channels soon. The bike is awesome but not quite finished. You’ll get non-pixelated pictures in July. Over the past few months, I also found the watts I had lost (more on that in a separate story). Speaking of equipment, here’s today’s commercial break: I’m Der Baranski and I wax bike chains – mine and more and more for you as well. I love doing it, but I also think you should do it yourself. For that, I have a chain waxing bundle available in my shop here: It includes a pack of Molten Speed Wax, a swisher tool to stir the hot wax with the threaded chain, two chain pliers (one for closing, one for opening), and depending on the chain, a six-pack of 11- or 12-speed chain links. The links are from YBN, reusable, and fit all 11- and 12-speed models except SRAM Flattop chains. I’ve been using them for years and am super happy with them. You can get the whole bundle at a discount here. All you need then is some mineral spirits, ideally a slow cooker, and for those who want to do it perfectly, an ultrasonic cleaner for degreasing and then hot waxing the chain. If that sounds like too much work, you can always buy the pre-prepped chains from me here. I usually have everything in stock or in the works. Keep an eye on my Instagram here for updates, as I post when new batches are ready. End of advertising Since the course was overall quite unrhythmic and not without safety concerns, I didn’t focus much on watts but rather on tucked, especially at over 50 km/h, and taking the corners safely. A big plus: each rider had a marshal on a motorcycle ahead of them, so you could be sure there wouldn’t be a sudden car or Granny Trine crossing the road. The race went pretty well and quickly. And here’s a takeaway for everyone who complains about the wind during training at 30 km/h: at 45 km/h it’s only half as bad, and at 55 km/h you have other worries. The last 300 meters were really tough, accelerating out of a corner up to the finish line, and my computer showed watts in the 500 and 600 range. Fun fact: now they know in Funen what a full sprint effort sounds like when I’m catching my breath over a drain cover. So, I qualified – fifth place. It was a wooden medal, but I was quite happy with it. I was second at first, but then the timing sorting started, which I never really understand with electronic timing. Anyway, four people were faster, and if not even the winner from Sankt Johann, Raul Delgado, won, but someone else who was almost two minutes faster than me, then I know I’ll have to step it up for Aalborg this year. With Spanish powerhouse Raul Delgado at the start: "You win." "No, you win." In the end, neither of us did. Results can be found here, and if I could wish for one thing next time, it would be fewer hills. Or less belly. #zeitfahren #timetrial #timetrialtuesday #getaero #aeroiseverything #fratzengeballer #derbaranskishop #zeitfahrhacks #ucigranfondo |
Hier geht es um Sport an der frischen Luft! Dabei ist mindestens ein Fahrrad involviert und manchmal geht auch was kaputt. Sei es an Mann oder Maschine.
Da ich im Norden lebe, ist es zehn Monate im Jahr kalt und nass . Die Radfahrerbräune bleibt dabei auf der Strecke. Dafür klebt der Dreck überall und die Rotze gern mal quer. Was mir dabei durch den Kopf geht oder auf der Strecke bleibt, findet ihr hier bei mir im Blog #fratzengeballer. Also, welcome to the real world! Der Baranski Archiv
September 2024
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